Tennisservice

Rainer Barth

Coaching - Besaitungsservice - Equipment


Das kleine 1x1 der Tennissaiten

Die Tennissaite kann als das Herz des Tennisschlägers bezeichnet werden. Experten zufolge beeinflusst die Saite mit bis zu 50% maßgeblich wesentliche Eigenschaften des Schlägers. Die Saite kommt als einziger „dynamischer“ Teil des Schlägers mit dem Ball in unmittelbaren Kontakt. Man könnte sie auch als Motor des Schlägers bezeichnen. Deshalb sollte die Saite unbedingt auf den Schläger abgestimmt sein. Ein Schläger ist also nur so gut wie seine Besaitung. Jede Saite hat mehrere Eigenschaften, die abhängig von bestimmten Parametern, unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Eigenschaft mit der stärksten Ausprägung wird als Haupteigenschaft bezeichnet. Deutlich wahrnehmbare Eigenschaften, die jedoch den Ausprägungsgrad der Haupteigenschaft nicht erreichen, nennt man Nebeneigenschaft.


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Wesentliche Eigenschaften (Haupt- und/oder Nebeneigenschaften) einer Tennissaite sind:

  • Bauart/Material
  • Power
  • Komfort
  • Spin
  • Kontrolle
  • Touch/Spielgefühl
  • Haltbarkeit
  • Durchmesser
  • Farbe
  • Besaitungshärte


Nähere Erläuterungen der Eigenschaften im Einzelnen:


Bauart/Material:

Grundsätzlich werden Tennissaiten in die Hauptgruppen „Naturdarm“ und „Kunstsaiten (synthetische Saiten)“ unterteilt. Die Kunstsaiten selbst werden wiederum in multifile- und monofile Saiten gegliedert. Hier kommen bei den Herstellern verschiedene Materialien, Materialzusammensetzungen und/oder unterschiedliche Fertigungsverfahren zum Einsatz. Objektiv betrachtet wurde die Entwicklung von synthetischen Saiten vorangetrieben, um dem „normalen“ Vereinssportler eine kostengünstigere Alternative zum Naturdarm liefern zu können. Über die Jahre hat sich die Qualität dieser Saiten deutlich verbessert, und die Produktvielfalt bedient mit Blick auf die wesentlichen Eigenschaften Spielerinnen und Spieler aller Leistungsklassen.

 

  • Naturdarm:

Naturdarmsaiten sind im Hinblick auf Elastizität, Touch, Spannungsstabilität und "Performance" über die gesamte Lebensdauer der Saite nach wie vor unübertroffen. Naturdarmsaiten werden in aufwendigen vielstufigen Verfahren im Regelfall aus Rinderdärmen hergestellt. Um der Anfälligkeit gegen Witterungseinflüsse entgegenzuwirken haben sich im Laufe der Jahre technische Verfahren der Oberflächenbehandlung etabliert. Insbesondere den aufwendigen Fertigungsverfahren geschuldet gehören Naturdarmsaiten zu hochpreisigen Produkten.

 

  • Multifile Kunstsaiten:

Multifile Saiten sind in der Regel hochkomplexe Konstruktionen aus bis zu 1500 Einzelfasern, die in verschiedensten Konstruktionstypen aus sehr hochwertigen Materialien aufwendig gefertigt werden. Eine hochwertige multifile Saite kommt im direkten Vergleich der Eigenschaften dem Naturdarm am nächsten. Diese Saiten zeichnen sich also ebenso durch sehr gute Armschonung/Spielkomfort, eine hohe Elastizität, und sehr guten Touch aus. Im unmittelbaren Vergleich können multifile Saiten als mittelpreisig einstuft werden.

 

  • Monofile Kunstsaiten

Monofile Saiten sind im Verhältnis zu allen anderen Saiten einfach konstruiert, sie bestehen aus nur einem einzelnen Strang. Die Unterschiede zwischen den Saiten bestehen in der Verarbeitung und in der Verwendung verschiedener Materialien oder Materialzusammensetzungen. Die Saiten sind i.d.R. starr, die (anfänglich) sehr gute Power lässt in relativ kurzer Zeit nach und die Saiten verlieren ihr "knackiges" Spielgefühl. Wenngleich es sehr wohl hochwertige monofile Saiten auf dem Markt gibt, zählt diese Art von Saiten generell zu den günstigeren Varianten.

 

Power:

Je höher die Elastizität der Saite ist, und je schneller sie den Bewegungen des Schlägers folgt, desto größer ist die resultierende Ballbeschleunigung (Trampolineffekt). Powersaiten stellen einen relativ großen Anteil der aufgenommenen Energie für eine Ballbeschleunigung bereit. Diese Eigenschaft kann bei Schlägern mit geschlossenem Besaitungsmuster (z.B. 18/20) oder kleinem Schlägerkopf relevant sein. Bei einem klassischen Powerschläger mit großen Schlägerkopf und offenem Besaitungsmuster kann also das Gesamtsystem mit einer Powersaite ggf. „übersteuern“. Mit zunehmender Power nimmt i.d.R. die Kontrolleigenschaft der Saite ab. Powersaiten vergrößern in der Regel den Sweetspot des Schlägers.


Komfort:

Beim Eintauchen des Balles in die Saite tritt ein Aufprallschock auf, der sich in Form von Schwingungen über die Saite auf den Rahmen überträgt.  Die Fähigkeit einer Saite, möglichst viele dieser Schwingungen „zu dämpfen“ wird als Komfort-Eigenschaft bezeichnet. Komfort-Eigenschaften sind bei Naturdarm und multifilen Kunstsaiten besonders ausgeprägt. Monofile Saiten sind in dieser Eigenschaft grundsätzlich unterlegen.


Spin:

Saiten mit Spin-Eigenschaften sind konzipiert, um den aus der Schlagbewegung generierten Spin auf den Ball zusätzlich zu unterstützen. Die Hersteller werben hier i.d.R. mit Profilsaiten (z.B. Oberflächenprägung, pentagonale oder hexagonale Querschnitte, raue Oberflächen uvm.) Zahlreiche Tests haben ergeben, dass der Snapback-Effekt (Eigenschaft der Saite nach dem Eintauchen des Balles schnellstmöglich zurückzuschnappen) wesentlichen Einfluss auf die spin-Eigenschaften hat. Dieser Snapback-Effekt wird also in unmittelbarem Zusammenhang mit Saitenmaterial und Saitendurchmesser.


Kontrolle:

Eine Saite mit guten Kontroll-Eigenschaften ermöglicht dem Spieler ein präziseres Spiel. Der Einsatz dieser Saiten macht besonders offenem Besaitungsmuster, großem Schlägerkopf, sehr kopflastigen Schlägern Sinn. Bei sehr kraftvollem Spiel oder besonders ausgeprägtem Schwung eines Spielers kann sich eine solche Saite ebenfalls positiv auswirken. Kontroll-Saiten verkleinern tendenziell den Sweetspot. Deshalb stellt eine Kontroll-Saite auf einem Kontroll-Rahmen i.d.R. eine wenig fehlerverzeihende Kombination dar.


Touch/Spielgefühl:

Variable Spieler, die über ein großes Schlagrepertoire verfügen, können ihre Fertigkeiten durch eine solche Saite unterstützen lassen. Saiten mit ausgeprägten Spielgefühl-Eigenschaften helfen dem Spieler dabei, überall auf dem Platz und bei unterschiedlichsten Schlägen das maximale Ballgefühl zu entwickeln.


Haltbarkeit:

Unter dem Begriff Haltbarkeit versteht man, dass eine Saite eine möglichst lange Spielzeit ihre wesentlichen Eigenschaften beibehält. Eine offensichtliche Beschädigung muss nicht zwangsläufig vorliegen. Eine monofile Kunstsaite hat schon nach 4 bis 5 Stunden intensiver Spielzeit einen großen Teil ihrer Eigenschaften eingebüßt. Eine gute multifile Kunstsaite verliert ihre Eigenschaften nach etwa 30 Stunden, eine Naturdarmsaite nach etwa 40 Stunden. Da monofile Saiten grundsätzlich zu einem späteren Zeitpunkt reißen, entsteht hier leider zu oft der Trugschluss einer längeren Haltbarkeit.

Wichtiger Hinweis: eine „tote“ Saite wird durch den Verlust der Haupteigenschaften nicht nur unpräzise und stumpf, sondern ist eine der häufigsten Ursachen für Handgelenk- und Armverletzungen.


Durchmesser:

Insbesondere monofile Saiten sind in zahlreichen verschiedenen Durchmessern auf dem Markt verfügbar. Prinzipiell sind Saiten mit dünnem Durchmesser elastischer, weshalb mehr Power und Spin generiert werden können. Haltbarkeit und Kontrolle treten hier zunehmend in den Hintergrund. Grundsätzlich hat eine Saite mit dünnem Durchmesser mehr Einfluss auf die Spin-Eigenschaften, als eine dickere Saite mit Oberflächenprägung (Profilsaite). Im Gegensatz dazu sind die Eigenschaften Kontrolle und Haltbarkeit bei größeren Saitendurchmessern stärker ausgeprägt, hingegen dazu nehmen Power und Spin ab.

 

Farbe:

Häufig werden Saiten, insbesondere monfile Saiten, in verschiedenen Farben angeboten, um eine größere Zielgruppe anzusprechen. Farbstoffe (Farbpigmente) sind chemische Substanzen, durch deren Zugabe die Materialeigenschaft des Produktes verändert werden kann. Deshalb können Saiten von identischem Hersteller und Produktreihe bei unterschiedlicher Einfärbung im Detail veränderte Eigenschaften aufweisen.


Besaitungshärte:

Die optimale Abstimmung von Schläger und Saite auf die individuelle Spielweise der Spielerin/ des Spielers schließt auch die Wahl der richtigen Besaitungshärte ein. Eine „allheilmittel“ Besaitungshärte gibt es nicht. Ggf. muss hier ein wenig experimentiert werden um das endgültige Setup zu finden. Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass sich mit steigender Besaitungshärte Kontroll- und Spin-Eigenschaften erhöhen. Power und Haltbarkeit hingegen nehmen ab. Entgegengesetzt nehmen Power und Haltbarkeit bei geringerer Besaitungshärte zu, wobei sich Kontrolle und Spin verringern.

Das kleine 1x1 der Tennisschläger

Begriffdefinitonen Tennisschläger

Tennisschläger sind technologisch hochentwickelte Produkte, deren konstruktiven Merkmale sich gegenseitig beeinflussen, bzw. in Abhängigkeit zu einander stehen.

Es werden zahlreiche Tennisschläger verschiedener Hersteller mit unterschiedlichsten Merkmalen auf dem Markt angeboten. Nachfolgend zeige ich die Kriterien auf, die für dich z.B. beim Kauf eines Tennisschlägers wichtig sein können. Bevor ich jedoch die Rahmenparameter im Einzelnen erläutere, möchte ich zunächst auf die verschiedenen Schlägergrößen für Kinder und Jugendliche, sowie Griffstärken eingehen.



Folgende Schlägergrößen (für Kinder und Jugendliche) sind auf dem Markt verfügbar:

Schlägerlänge in (mm) Körpergröße cm
17" (432mm) 90cm
19" (483mm) 90cm - 105cm
21" (533mm) 105cm - 120cm
23" (583mm) 120cm - 130cm
24" (610mm) 125cm - 135cm
25" (635mm) 130cm - 140cm
26" (660mm) 140cm - 150cm

Hinweis: Wenn das Kind (der- oder die Jugendliche) aufrecht steht, und den Schläger bei normaler Griffhaltung (am unteren Ende des Griffes) in der Hand am Bein entlang nach unten hängen lässt, sollte das Ende des Schlägerkopfes etwa 3 cm vom Boden entfernt sein. Im Übergang zur nächsten Größe sollte im Zweifel immer der kleinere Schläger gewählt werden.

Griffstärke:

Eine falsche Griffgröße führt in der Regel nicht nur zu schlechteren Leistungen, sondern verursacht häufig Schmerzen, die in den meisten Fällen im Bereich des Unterarms auftreten. Es ist also empfehlenswert vor dem Schlägerkauf die richtige Griffgröße zu ermitteln. Die genaueste Methode, um die passende Griffgröße zu bestimmen, besteht darin, die Länge zwischen der Spitze des Ringfingers und der zweiten Handlinie der Schlaghand zu messen. Das Ergebnis gemäß nebenstehender Umrechnungstabelle wird als Griffstärke oder Griffgröße bezeichnet.


Weitere konstruktive Merkmale:

Im Wesentlichen lassen sich Tennisschläger anhand von konstruktiven Merkmalen unterscheiden, die dem Schläger selbstverständlich unterschiedliche Eigenschaften verleihen. Die Hersteller kombinieren oftmals ganz bestimmte Eigenschaften, um ein ganz bestimmtes Produkt zu entwickeln. Nachfolgend erläutere ich die wichtigsten konstruktiven (Schlägergrößen für Kinder- und Jugendliche, sowie Griffstärken siehe oben)


Merkmale:

1.    Material

2.    Schlägerkopfgröße

3.    Schlägerlänge

4.    Rahmenprofil

5.    Profilstärke (Stärke des Rahmens)

6.    Gewicht des Schlägers

7.    Balance (Gewichtsverteilung des Schlägers)

8.    Besaitungsmuster


1.    Material

In der beeindruckenden Geschichte der Tennisschläger kamen schon viele Materialien zum Einsatz. Zu Beginn wurden verschiedene Holzarten verwendet, um die Steifigkeit zu variieren. Nach der Anwendung von Aluminium und sogar Stahl in den 60er und 70er Jahren, wurden ab den 70er Jahren erstmals glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK), später kohlenfaserverstärkter Kunststoff (CFK) verarbeitet. CFK ist leicht, und weist für die Anwendung die nötige Steifigkeit auf. Deshalb hat sich dieser Werkstoff hat sich auf dem Markt etabliert. Es wurden und werden immer wieder neue Kombinationen mit weiteren Werkstoffen entwickelt. Der Werkstoff CFK bildet aber in der Regel die Grundlage. Im Laufe der Lebensdauer eines Tennisschlägers tritt eine gewisse Materialermüdung ein, d.h. ein Tennisschläger verliert im Laufe seines Lebens seine besonderen Eigenschaften. Die Ausprägung der Ermüdung wird durch Art und Umfang der Belastung, sowie dem Pflegezustand beeinflusst.

 

2.    Schlägerkopfgröße

Die Größe des Schlägerkopfes wird üblicherweise in inch² oder in cm² angegeben. Folgende Größeneinteilungen haben sich etabliert:

Midsize (kleiner Schlägerkopf): 96 inch² - entspricht 625 cm²

Midplus (mittlerer Schlägerkopf): 96 bis 105 inch² - entspricht 625 bis 680 cm²

Oversize (großer Schlägerkopf): 106 bis 115 inch² - entspricht 681 bis 740 cm²

Super Oversize (sehr großer Schlägerkopf): ab 116 inch² - entspricht ab 741 cm²

Im Sweet Spot (siehe Abbildung oben beispielhaft) wird die Energie optimal auf den Ball übertragen, und die beste Kontrolle ausgeübt.

Generell gilt: kleiner Schlägerkopf – kleiner Sweet Spot, mehr Kontrolle und weniger Power und Komfort. Umgekehrt gilt: großer Schlägerkopf – größerer Sweet Spot, weniger Kontrolle, aber mehr Power und Komfort.

Ein Schläger mit kleinem Sweet Spot setzt also einen guten Treffpunkt voraus, und ist deshalb weniger fehlerverzeihend.


3.    Schlägerlänge

Die Standardlänge für Tennisschläger beträgt 27 inch (68,6 cm). Gemessen wird dabei die komplette Länge des Schlägers. Es werden auch Schläger in Überlänge von bis zu 29 inch (73,7 cm) angeboten. Diese sind für größere Spieler konzipiert, können aber auch verwendet werden um eine größere Reichweite er erzielen. Eine Übergröße geht zu Lasten des Handlings. Eine Überlänge wird üblicherweise nur am Griff erzeugt.. Die Maße des Schlägerkopfes bleiben unverändert. Zwischen den Modellen kann es aber Unterschiede geben.


4.    Rahmenprofil

Unter Rahmenprofil versteht man die Profilform des Rahmens im Schnitt. Insbesondere im Bereich des Schlagerhalses setzten die Hersteller unterschiedlichste Profilformen (rund, oval, trapezförmig uvm.) ein, um ganz bestimmte Steifigkeiten (RA-Wert, siehe auch 5. Rahmenstärke) zu erzeugen.

 

5.    Profilstärke (Stärke des Rahmens)

Die Rahmenstärke (Dicke) ist ein Indiz für Power- bzw. Kontrolleigenschaften des Schlägers. „Dicke“ oder „breite“ Rahmen sind sehr verwindungssteif. Sie übertragen viel Energie auf den Ball, haben einen relativ kurzen Eintauchmoment, und deshalb weniger Kontrolle. Kontrollschläger weisen eine geringe Stärke auf (sehr dünn und deshalb flexibel). Eintauchmoment und Ballkontakt während der Schlagbewegung sind aufgrund der hohen Rahmenflexibilität länger. Weiche Rahmen erzeugen weniger Power. Die Rahmensteifigkeit (Rahmenhärte) wird an RA-Werten angegeben. RA-Werte werden auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen:

RA-Wert 50-60 - flexibler Rahmen

RA-Wert 60-70 - harter Rahmen

RA-Wert über 70 - sehr harter Rahmen

 

6.    Gewicht des Schlägers

Tennisschläger für Erwachsene „von der Stange“ sind bringen zwischen 240 g und 330 g auf die Waage. Schwere Schläger (300g und mehr) verhalten sich stabiler und erzeugen mehr Power, erfordern aber eine gute Technik. Leichte Schläger sind einfacher im Handling und lassen demzufolge schnellere Bewegungen zu.


7.    Balance (Gewichtsverteilung des Schlägers)

Das Maß für die Balance des Tennisschlägers ist der sogenannnte Balancepunkt. Dieser Balancepunkt beschreibt, wie das Gesamtgewicht des Schlägers in Bezug auf die Länge verteilt ist. Beide Werte stehen also in absoluter Abhängigkeit zueinander. Der Balancepunkt eines Tennischlägers wird vom unteren Ende des Griffes aus in cm gemessen.

Tennisschläger können ausbalanciert, grifflastig oder kopflastig sein.

Grifflastige Tennisschläger : Balancepunkt <33cm

Ausgewogene Tennisschläger: Balancepunkt zwischen 33cm und 34cm

Kopflastige Tennisschläger: Balancepunkt >34cm


8.    Besaitungsmuster des Schlägers

Die Anordnung der Längs- und Quersaiten bezeichnet man als Besaitungsmuster (Saitenbild). Je nach Anzahl dieser Längs- und Quersaiten spricht man von offenen- oder geschlossenen Besaitungsmustern. Offene Besaitungsmuster erzeugen viel Power und Spin, geschlossene Besaitungsmuster hingegen erzeugen mehr Kontrolle. 16x19 ist ein gängiges offenes Besaitungsmuster. Als geschlossenes Besaitungsmuster ist 18x20 sehr häufig zu finden. Selbstverständlich experimentieren die Hersteller mit verschiedensten Sonderbauformen. Hinweis: Über die Form der Ösen (in der Regel Ösen der Quersaiten) wird bei einigen Schlägern die Saitendynamik gesteigert, und somit das Spin-Potential erhöht.


Fazit: Wie bereits zu Beginn dargestellt sind Tennisschläger technologisch hochentwickelt. Die konstruktiven Merkmale und Besonderheiten beeinflussen sich gegenseitig, bzw. stehen in Abhängigkeit zu einander.

Eine Kaufentscheidung kann, mit Blick auf die Produktvielfalt, durchaus schwer fallen. Ich empfehle jedem Kunden eine ausführliche Beratung, und einen umfangreichen Schlägertest. 


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